Im Jahre 1925 wurde der Gedanke wieder aufgenommen, ein Ehrenmal für die Gefallenen des ersten Weltkrieges 1914 — 1918 zu errichten. Für den Standort wurde sowohl ein Platz in der Dorfmitte, als auch der Dreieckplatz bei der Friedenseiche, am Ortseingang aus Richtung Nieheim, diskutiert. Nach langem Überlegen entschied man sich jedoch für “Schröders Platz” mit den drei Linden. Die Kosten für den Platz und das Denkmal betrugen 2.400,00 Reichsmark. Sie konnten von den Oeynhausener Bürgern nur mit viel Mühe aufgebracht werden. Am 14. Juni 1925 wurde das Ehrenmal dann nach einjähriger Planungs- und Bauzeit eingeweiht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg musste das Ehrenmal zwangsläufig erweitert werden, um auch der gefallenen und vermissten Bürger unserer Ortschaft dieses Krieges zu gedenken. Dieses Projekt wurde in den Jahren 1954/1955 realisiert. So wurde dann im Jahr 1955 kein Schützenfest, sondern ein Heimatfest gefeiert. Im Rahmen dieses Festes wurde das neue Ehrenmal eingeweiht. Auf ihm wird nun der gefallenen und vermissten Bürger der Ortschaft Oeynhausen beider Weltkriege gedacht. Träger des Festes war der Altschützenverein. Es nahmen auch Schützenver- eine der näheren Umgebung teil. Zur Begrüßung sprach Bürgermeister Wilhelm Koch. Die Festansprache hielt der Oeynhäuser Bürger und Pastor Josef Niehörster (auf dem Bild), der zu dieser Zeit in Bilstein im Sauerland tätig war. Die kirchliche Weihe nahm anschließend Pastor Wilhelm Reckhennrich vor. Der Gesangverein Oeynhausen umrahmte die Feier mit Liedern. Wegen strömenden Regens musste die Feier abgebrochen werden.
Mit der Gemeindereform in den Siebziger Jahren ging auch die Unterhaltung des Ehrenmals in die Hand der Stadt Nieheim über. Nicht zuletzt wegen der großen finanziellen Schwierigkeiten, in denen die Stadt Nieheim, wie auch viele andere Gemeinden steckt, ging das Ehrenmal in den letzten Jahren wieder in die Verantwortung Oeynhausens zurück. Der Schützenverein Oeynhausen hat sich dieser Verantwortung, auch wegen seiner Satzungsmäßigen Verpflichtung hierfür, gern angenommen. So wurde das Ehrenmal in den letzten Jahren gründlich renoviert. Der Natursteinboden wurde geebnet, die Fundamente für die senkrechten Stützen neu gegossen und mit Naturstein verkleidet, die senkrechten Stützen selbst erneuert, das Dach durch eine Stahlstangenkonstruktion gestützt, alle sichtbaren Hölzer mit einer Schalung aus massiver Eiche verkleidet und das Ehrenmal mit einem neuen Anstrich versehen. Alle Kosten und Arbeiten hierzu wurden vom Schützenverein übernommen.
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